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Quick Facts

  • Saturn ist der sechste Planet von der Sonne aus und der zweitgrößte in unserem Sonnensystem.
  • Planetenmasse: 568,46·1024kg (Erde: 5,97·1024kg = 597Mrd.Mrd. Tonnen)
  • Durchmesser am Pol: 108.728km (Erde: 12.712km)
  • Durchmesser am Äquator: 120.536km (Erde: 12.742km)
  • Rotationsperiode: 10,5Std (Erde: 23,9345Std)
  • Umlaufbahn (Abstand zur Sonne): 1.429.400.000km (Erde: 152.100.000km)
  • Umlaufperiode: 10.759 Erdtage (Erde: 365,256Tage)
  • Atmosphärentemperatur: 97K = ca. -195°C (Erde: 288K = ca. 15°C)
  • Zusammensetzung der Saturnatmosphäre: Wasserstoff (H2): 96.3% / Helium (He): 3.25%
    Die Atmosphäre enthält desweiteren Spuren von Methan, Ammoniak, Deuterium, Ethan, Ammoniakeis, Wassereis und Ammoniakhydrosulfiden.
  • Saturn ist der am wenigsten dichte Planet. Sein spezifisches Gewicht (0,7) ist geringer als das von Wasser (Die Dichte von Wasser ist etwa 1, also 100ml sind 100g).
  • Saturns Ringe sind außerordentlich dünn: obwohl sie 250.000 km oder noch mehr Durchmesser haben, sind sie weniger als einen Kilometer dick. Trotz ihrer eindrucksvollen Erscheinung bestehen sie doch nur aus wenig Material - wären die Ringe auf einen einzelnen Körper verdichtet, hätte dieser einen Durchmesser von höchstens 100 km.


  • SEGA Saturn Special

    Die Geschichte des Saturn

    In der römischen Mythologie ist Saturn der Gott des Ackerbaus. Der entsprechende griechische Gott Chronos war Sohn von Uranus und Gaia und Vater des Zeus (Jupiter). Saturn ist der Ursprung des englischen Wortes "Saturday" für Samstag.
    Nach Festlegung der Astronomen besitzt der Saturn 21 Monde, allerdings ist es schwer, die kleinsten dieser 21 Saturnmonde von Ringbrocken zu unterscheiden.
    Bemerkenswert ist vor allem der Titan, der mit 5.150km Durchmesser auch der größte Saturnmond ist. Titan besitzt als einziger Mond im Sonnensystem eine dichte Stickstoff-Atmosphäre, die Methan und Argon enthält.
    Man nimmt an, dass die Ur-Erde vor ca. 4 Mrd. Jahren, als das Leben auf unserem Planeten entstand, eine ähnliche Zusammensetzung besaß. Durch Wechselwirkung des Sonnenlichts mit Methan werden organische Moleküle erzeugt, aus denen, nach heutiger Annahme, vor knapp 4 Mrd. Jahren auf der Erde das Leben entstanden ist.
    Neben der Erde und der Venus mit ihrem Schwefelsäureregen ist Titan auch der einzige Körper im Sonnensystem, auf dem es Flüssigkeit regnet - allerdings regnet es dort Methan anstatt Wasser. Die Temperaturen bewegen sich um -120°C.


    Saturn Missionen

    Pioneer 11
    Start der Mission: 5-April-1973
    Jupitervorbeiflug: 2-Dezember-1974
    Saturnvorbeiflug: 1-September-1979
    Status: Kontakt verloren im November 1995

    Als erste Sonde überhaupt flog "Pioneer 11" am 1. September 1979 in 21.000 km Entfernung am Saturn vorbei. Dabei flog die Sonde zwischen dem A-Ring und dem F-Ring, der erst durch die Sonde entdeckt wurde. 17 Stunden vor dem Vorbeiflug wurde der Mond Epimetheus entdeckt, an dem die Sonde in 2.500 km Abstand vorbeiflog. Es wurden 220 Bilder von Saturn und eines von Titan gemacht, die aber keine Einzelheiten unter einer Auflösung von 500 km zeigten. Man fand heraus, dass die schwarzen Lücken in den Ringen hell waren, wenn sie in Richtung der Sonne beobachtet wurden. Dies bedeutet, dass diese Spalten nicht frei von Materie sind. Außerdem wurde das Magnetfeld von Saturn untersucht, über das man vorher noch nichts wusste. Weitere Ergebnisse waren, dass Saturn Energie abgibt, der Wasserstoff-Anteil von Saturn größer als der des Jupiter ist und dass Titan eine dichte Wolkendecke besitzt.

    Voyager 1
    Start der Mission: 5-September-1977
    Saturnvorbeiflug: 12-November-1980
    Status: noch aktiv bis ca. 2025

    Am 13. November 1980 besuchte die Raumsonde "Voyager 1" den Saturn. Sie lieferte die ersten hochauflösenden Bilder des Planeten, der Ringe und Satelliten. Dabei wurden erstmals Oberflächendetails verschiedener Monde sichtbar. Zudem wurden mehrere Monde neu entdeckt. Der Vorbeiflug an Titan war anfangs außergewöhnlich schlecht verlaufen, da die dichte Smogschicht über Titan keine Aufnahmen ermöglichte. Daraufhin wurden die Kameras umprogrammiert und man analysierte die Atmosphäre des Titan. Dabei fand man heraus, dass diese aus Stickstoff, Methan, Ethylen und Cyankohlenwasserstoffen besteht. Die Datenrate, mit der die Sonde Bilder übertragen konnte, betrug 44.800 Bit/s. Daher musste die Voyager-Sonde schon früh damit beginnen, Bilder aufzunehmen, um genügend Daten zu erhalten. Das Fly-by-Manöver veränderte die Richtung der Raumsonde und sie verließ die Ebene des Sonnensystems.

    Voyager 2
    Start der Mission: 20-August-1977
    Saturnvorbeiflug: 26-August-1981
    Status: noch aktiv bis ca. 2025

    Knapp ein Jahr nach Voyager 1, am 26. August 1981, kam die Schwestersonde "Voyager 2" beim Ringplaneten an. Man bekam noch mehr hochauflösende Bilder von den Monden des Saturn. Durch Vergleich mit den Voyager-1-Bildern stellte man Änderungen der Atmosphäre und der Saturn-Ringe fest. Da die schwenkbare Plattform der Kamera für ein paar Tage stecken blieb, konnten einige geplante Bilder jedoch nicht gemacht werden. Bei der Atmosphäre wurden Temperatur- und Druckmessungen durchgeführt. Durch die Sonde wurden einige Monde bestätigt und man fand mehrere neue Monde nahe oder innerhalb der Ringe. Die kleine Maxwell-Lücke im C-Ring und die 42 km breite Keeler-Lücke im A-Ring wurden entdeckt. Die Schwerkraft des Saturn wurde genutzt, um die Sonde in Richtung Uranus zu lenken.

    Cassini-Huygens
    Start der Mission: 15-Oktober-1997
    1. Venusvorbeiflug: 26-April-1998
    2. Venusvorbeiflug: 24-Juni-1999
    Erdvorbeiflug: 18-August-1999
    Vorbeiflug am Asteroiden Masursky: 23-Januar-2000
    Jupitervorbeiflug: 30-Dezember-2000
    Saturnankunft: 1-Juli-2004
    1. Titanvorbeiflug: 26-Oktober-2004
    2. Titanvorbeiflug: 13-Dezember-2004
    Ausklinken der Huygens Probe: 25-Dezember-2004
    Landung der Huygens Probe auf Titan: 14-Januar-2005
    Vorbeiflüge an Saturn-Monden: bis Juni 2008
    Status: noch aktiv bis ca. 2017

    Nach siebenjährigem Flug passierte die Raumsonde "Cassini-Huygens" am 11. Juni 2004 den Saturnmond Phoebe mit einem Abstand von nur 2068 km und untersuchte diesen aus der Nähe. Am 1. Juli 2004 lenkte sich die Sonde auf eine Umlaufbahn um den Saturn ein. Seit Anfang 2005 beobachten Wissenschaftler mit Hilfe von "Cassini" Gewitter auf dem Saturn. Vermutlich hatten die Blitze etwa 1000-mal mehr Energie als die der Erde. Die Astronomen glauben, dass dieser Sturm der stärkste war, der jemals beobachtet wurde. Am 20. September 2006 entdeckte man anhand einer Aufnahme von Cassini einen bisher unbekannten planetarischen Ring, der sich außerhalb der helleren Hauptringe befindet, aber innerhalb des G- und E-Rings. Vermutlich stammt das Material dieses Ringes von Zusammenstößen von Meteoriten mit zwei Saturnmonden. Im Oktober 2006 spürte die Sonde einen Hurrikan mit einem Durchmesser von 8.000 km auf, dessen Auge am Südpol von Saturn liegt. Der Orbiter "Cassini" führte eine zusätzliche Landungssonde "Huygens" mit sich, die am 14. Januar 2005 auf dem Mond Titan landete und dabei Fotos von Methanseen auf dem Mond machte. Durch einen Bedienfehler an Cassini, der als Relaisstation zur Kommunikation mit der Erde diente, wurde aber nur jedes zweite Bild der Sonde zurück zur Erde übertragen. Cassini machte am 26. Oktober 2004 außerdem Radarfotos der Oberfläche von Titan aus einer Höhe von 1.200 km. Am 10. März 2006 berichtete die NASA, dass Cassini unterirdische Wasserreservoirs dicht unter der Oberfläche des Mondes Enceladus gefunden habe. Cassini fand außerdem vier neue Monde des Saturn. Cassini befindet sich zur Zeit immer noch im Orbit um Saturn und führt weitere Untersuchungen durch.


    Bilder

    Saturn Bild
    Saturn in natürlichen Farben, fotografiert am 6.10.2004 von der Raumsonde Cassini aus einer Entfernung von 6,3 Mio. km.

    Saturn Bild
    Aufnahme der Ringe des Saturn von Cassini - das Bild wurde aus einem Winkel von 60° zum Ringsystem gemacht.

    Saturn Bild
    Der Saturn verdeckt die Sonne (von Cassini aufgenommen).
    In der Vergrößerung ist links von den hellen Ringen die Erde als Lichtpünktchen zu erkennen.

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